Anders als bei anderen Projekten achteten wir diesmal auf die Bedeutung des Namens, um diesem Projekt seine Besonderheit zu geben.

Der Name bildet sich aus „Conex“, was Konnexion bedeuten soll und für die Verbindung zwischen zwei oder mehreren Personen stehen kann und aus „izan“, welches vom Wort Partizan übernommen wurde. Partizan steht für die bewaffneten Freiheitskämpfer außerhalb einer regulären staatlichen Armee.

Verstehen kann man daraus, dass „Conexizan“ für die Verbindung zwischen Freiheitskämpfern und/oder Parteigängern gilt. Wir wollten es in Bezug auf die Ablehnung von proprietären Kommunikationsdiensten staatlicher oder Monopolkonzernen bringen.

Seit vielen Monaten beobachten wir als Vormrodian Projects die Aktivitäten von Internetmonopolen und Unternehmen, die Kommunikationsdienste bereitstellen (bekanntlich sind Smartphone-Apps wie WhatsApp und Telegram gemeint) und die Daten ihrer Nutzer für Profite missbrauchen, deren Privatsphäre stören und durch ihren Nachrichten personalisierte Werbeanzeigen anbieten. Dies geschieht meist rechtswidrig und es gefällt uns gar nicht, dass man die eigenen Nutzer zu Produkten macht und dass das überhaupt möglich ist zeigt gleichzeitig auch, wie die Ende-zu-Ende Verschlüsselung aller Nachrichten bei diesen Anbietern nur leere Versprechen sind und in Wahrheit nicht existieren.

Da WhatsApp und co. eben ein offenes Loch für den Eingriff in Nutzerdaten für Drittanbieter und Staatsapparaten geworden sind und das Problem beim Vertrauen in diese zentralistischen Unternehmen liegt, möchten wir die Menschen auf dezentrale und quelloffene Alternativen hinleiten. Dezentral bedeutet hier, dass jede Person seinen eigenen Dienst eines Programms einrichten kann und nicht irgendwelchen Unternehmen vertrauen muss. Quelloffen heißt, dass man den Source Code dieser Programme frei analysieren kann und dadurch sowohl mit Freiwilligen diese Programme entwickeln, als auch davon ausgehen kann, dass diese sicher sind. Darum stellen wir einen XMPP-Server bereit. Die Nachrichtenverschlüsselung geschieht hier seitens der Clientsoftware, die man anwendet und steht unter Kontrolle des Nutzers.

XMPP steht für eXtensible Messaging Presence Protocol und ist das standartisierte Protokoll für Echtzeitkommunikation.
Das Protokoll ist quelloffen und kostenfrei und ist der Kern für Chattingdienste wie WhatsApp, Signal, Telegram, aber auch für Push-Nachrichten auf z.B. Apple-Geräten.
Sogenannte XMPP-Server sind miteinander föderierte Plattformen des Protokolls, die durch verschiedenen Serversoftwares ermöglicht werden können. Durch die Erweiterbarkeit, die das Protokoll mit sich bringt, kann jede Person ein Server nach seinen Interessen und Bedürfnissen aufstellen. Daher achten zum Beispiel einige eher auf Anonymität, andere auf Privatsphäre (wie wir).

Es funktioniert ähnlich wie bei einer E-Mail: Man wählt eines der vielzähligen Anbieter aus, erstellt sich ein Konto (emailkonto@example.com) und ist dann in der Lage, Mails zu schreiben, die auch Nutzer anderer E-Mail-Anbieter erhalten können.

In unseren Nutzungsbedingungen haben wir erklärt, dass wir folgende Personen, Gruppierungen und ähnliches nicht auf unsere Plattform erlauben:
Faschisten, Mitarbeiter des Staats/der Regierung, Aristokraten und Lobbyisten, Mitarbeiter von inländischen und ausländischen Geheimdiensten.

Dies hat den Grund, dass wir selber als Antifaschisten keinen Platz für reaktionäre Aktivitäten anbieten möchten, da die Faschisten das Ziel der Menschenspaltung, Hetzerei gegen Ausländer, Diskriminierung einzelner Menschengruppen usw. tragen und sich auf Gewalttätigkeit vorbereiten, um ihre rassistischen und chauvinistischen Fantasien in die Köpfe der Arbeiterklasse zu setzen.
Mitarbeitern des Staates oder der Regierung, d.h. sämtlichen Regierungsparteien und staatlichen Positionen erstatten wir diesen Ort ebenso nicht, da diese das kapitalistische System festigen und die Ausbeutung der Arbeiter fördern.
Aristokraten und Lobbyisten, bedeutet sämtliche Besitzer von Produktionsmitteln und Firmen/Fabriken sowie dessen Vertreter zur Maximierung ihrer Profite gilt das selbe. Den Rest braucht man nicht erst erklären, wenn man vor ihnen wegrennend einen sicheren Kommunikationsdienst anbieten möchte.

Es wird uns zwar schwer sein, Verletzungen gegen unseren Nutzungsbedingungen leicht zu erkennen, da aufgrund der Nachrichtenverschlüsselung erstmal solche Personen nicht identifizierbar sein können, doch durch öffentlich zugänglichen Daten und Meldungen seitens unseren Nutzern wird auch dies nicht unmöglich sein.

Gutes Auge, Genosse!
Gehe hierfür bitte auf die Kontaktseite und lese die Einleitung für das anständige Melden eines Nutzers. Dies gilt nicht allein bei Faschisten, auch andere Personen oder Aktivitäten sind laut unseren Nutzungsbedingungen untersagt an der Teilnahme unseres Dienstes.

Sobald du dir über unsere Registrationsseite ein Konto anlegen konntest, wird es Zeit, eine Clientsoftware herunterzuladen. Diese sind je nach Betriebssystem unterschiedlich und auf unserer Startseite haben wir einige empfohlen.

Nachdem du ein Client installiert hast, wirst du bei diesem ein Willkommensbildschirm sehen, wo du darauffolgend deine Login-Daten eingeben musst. Zuerst gibst du deine Jabber-ID ein (Erneutes Beispiel: eigenername@conexizan.de), dann dein Passwort. Hoffentlich hast du diesen gemerkt oder irgendwo sicher aufgeschrieben, denn diesen wirst du bei Verlust nicht zurücksetzen können. Anschließend richtest du dir dein Profilbild und sonstige Einzelheiten ein.

Sollte es Schwierigkeiten beim Login-Vorgang auf eurem Client geben, dann könnte es zeitgleich Wartungsarbeiten am Server geben. Hierfür solltet ihr die Servernotizen beachten.

Andernfalls kann es sein, dass ihr unsere Nutzungsbedingungen missachtet habt und wir euren Account gesperrt oder gelöscht haben. Bei so einem Vorfall werdet ihr meistens nicht informiert, denn wir geben uns keine Mühe, für unerwünschte Personen und -gruppen irgendwelche Texte zu schreiben.

Leider stellen wir bei Verlust des Passwortes keine Zurücksetzungsfunktion bereit, weswegen du bei der Registration auch keine E-Mail angeben musst.
Solltest du ihn vergessen haben, musst du ein neues Konto anlegen.
Für den Fall, dass du dein Passwort hast und ihn nur ändern möchtest, ist dies über deinen Client möglich.

Keine Sorge, dafür müsst ihr euch nicht groß bemühen. Solltet ihr ein moderneres Client verwenden, dann könnt ihr eure Nachrichten und Dateien/Bilder/Videos mit OMEMO verschlüsseln.
OMEMO ist eine multifunktionale Verschlüsselungsmethode, bei der du nicht der Identität eines Nutzers, sondern der Identität seiner Geräte vertrauen tust. Diese werden mit einem sogenannten Fingerabdruck als Kennung verzeichnet und du kannst entscheiden, welchen Geräten du die verschlüsselten Nachrichten anzeigbar machen möchtest.
Bei jedem Client ist OMEMO gewöhnlicherweise aktiviert und kann im Chat auch durch einen Schloss-Icon aktiviert werden. So einfach gehts!

Solche Verschlüsselungen sind auf unserem Server strengstens empfohlen. In öffentlichen Räumen/Gruppen ist die Nachrichtenverschlüsselung nicht möglich.

Außer OMEMO gibt es auch OpenPGP als Verschlüsselungsmethode, welches etwas komplizierter zu verstehen ist und auch OTR, welches jedoch nur funktioniert, wenn beide Nutzer gleichzeitig online sind. Letzteres wird von moderneren Clients nicht (mehr) unterstützt.

Damit ihr Spam über Privatnachrichten verhindert, empfehlen wir euch, eure Jabber-ID wie eine private Telefonnummer oder eine persönliche E-Mail-Addresse anzusehen und diese nicht ins Internet zu stellen, sofern es keinen Grund dafür gibt.
Ansonsten empfehlen wir, uns die Spamaccounts zu melden und diese zu blockieren. Oftmals hängt vermehrter Spam mit niedriger oder schlechter Moderation von anderen XMPP-Servern zusammen.

Solltet ihr Spam auf euren öffentlichen Gruppen (MUCs, die für alle frei zugänglich sind) erhalten, dann empfehlen wir folgende Regulierung:

Das Telefonieren ist über XMPP zurzeit leider nur von Person zu Person möglich und nicht mit mehreren Teilnehmern gleichzeitig.
Sollte bei euch das Telefon-Symbol zum tätigen eines Audio- oder Videoanrufs fehlen, dann müsst ihr kontrollieren, ob ihr den Zielkontakt in eurer Kontaktliste (des Clients) hinzugefügt habt und dieser euch ebenso. Mit euch fremden Nutzern sind Telefonate standartmäßig nicht möglich.

Es kann auch sein, dass ihr keine Anrufe mit einem Nutzer führen könnt, wenn dieser auf einem XMPP-Server registriert ist, der den für Anrufe benötigte (STUN/TURN)-Server nicht konfiguriert hat.
Laut der Compliance-Seite für Kompatibilitätstests bei XMPP-Servern haben nur 62% aller XMPP-Server einen Server für Telefonate konfiguriert (Stand: August 2023).

Auch kann ein solches Problem an unserem Server liegen. Dafür bitten wir euch, ein solches Problem im offiziellen Supportkanal für Conexizan zu melden.

Ja. Solltet ihr euern Account nicht mehr haben wollen und ihn über einen Client vom Server löschen, dann ist die Jabber-ID wieder für neue Registrationen freigestellt. Fremde Personen können dann euren freigegebenen Namen übernehmen, welches die Gefahr darstellt, dass solche Personen sich als euch ausgeben.

Wenn ihr das nicht wollt, dann empfehlen wir euch, sämtliche Gruppenkanäle zu verlassen, euren Kontakten über das Verlassen von Conexizan bescheid zu geben und anschließend von der Kontaktliste zu entfernen, eure vCard zu leeren und euch vom Account auszuloggen. Damit habt ihr auch die Möglichkeit, euch jederzeit wieder anders zu entscheiden.